Das Wort Brunst, manchmal auch Brunft, stammt ursprünglich aus der Jägersprache. Es bezeichnet die Paarungszeit des so genannten Schalenwilds. Das sind Hirsche, Rehe, Gämsen und Mufflons. Die Brunst tritt einmal im Jahr auf, hauptsächlich im Oktober. Während der Brunft ist das normale Verhalten der Tiere vorübergehend außer Kraft gesetzt und konzentriert sich auf die Paarung.

Brunst in der Erotik
Ähnlich verhält es sich auch in der Erotik. Dort wird der Begriff auf Männer angewendet, die von der Lust vollkommen übermannt sind. Sie denken nur noch an Sex und wollen mit der Frau (oder mehreren) Geschlechtsverkehr haben. Dabei wird der Verstand vorübergehend ausgeschaltet und der Sexualtrieb übernimmt die Herrschaft. Der brünstige Mann befindet sich in einem Zustand, der einem Rausch ähnelt und konzentriert seine ganze Aufmerksamkeit darauf, seine Lust zu befriedigen. Dabei kann es durchaus sein, dass es mal etwas derber zugeht.

Was sagen Frauen zur Brunst?
Da sind die Meinungen sehr widersprüchlich. Wenn sie selbst nicht sexuell erregt sind, finden sie das Verhalten brünstiger Männer in den meisten Fällen eher abstoßend und erschreckend anstatt anziehend. Dazu kommt, dass Männer im Zustand starker sexueller Erregung mitunter ziemlich grob werden können. Viele von ihnen geben der Frau ihrer Begierde zum Beispiel einen kräftigen Schlag auf die prallen Pobacken oder kneten ihre Brüste nicht gerade zart durch. Wenn die Frau jedoch selbst sexuell erregt ist, stört sie die Brunst ihres Partners nicht, im Gegenteil, es spornt sie noch mehr an. Sie fühlt und sieht mit eigenen Augen, wie sehr sie von ihrem Partner begehrt wird und fühlt sich als Frau bestätigt. Es macht ihr Spaß zu sehen, wie sie mit ihren weiblichen Reizen die Männer buchstäblich um den Verstand bringt.

Ein Nein heißt Nein
Die Brunst oder der Lustrausch ist keine Entschuldigung für den Mann, der Frau seinen Willen aufzuzwingen. Wenn sie Nein sagt, hat er das unter allen Umständen zu akzeptieren. Das stellt auch in der Regel kein Problem dar. Trotz Brunst verlieren die meisten Männer nicht die Kontrolle über sich selbst.